Gerben Fertige Stücke
Lederbergen Damhirsche
Gerben Haut abchecken
Gerberschaukel
Gerben Trocken ziehen
Gerben Rubbeln
Gerben Sonnenbeschienenes Fell
Gerben Abschaben
Ledergerben
In den alten Zeiten wurden Tiere mit großem Respekt behandelt. Wenn eines getötet wurde, dann wurde versucht alles zu verwenden, was das Tier zu geben hatte. Fleisch, Knochen, Sehnen, Fett, Horn oder Geweih und eines der wichtigsten Geschenke der Tiere: die Haut. Felle und Rohhaut wurden geschätzt für ihre vielen Anwendungsmöglichkeiten, aber ganz besonders wichtig war die Verarbeitung der Haut zu Leder. Eine der verbreiteten traditionellen Gerbemethoden war die Hirn-Gerbung. Jedes Tier bringt gerade genug Hirn mit, dass die Haut zu samtweichem Wildleder verarbeitet werden kann. Nach der Vorbereitung der Haut (Enthaaren, Abschaben der äußeren Hautschichten) wurde sie mit Hirn bestrichen oder eingelegt um danach unter ständigem Ziehen und Bewegen geschmeidig gemacht zu werden. Abschließend wurde das Leder noch geräuchert – der eigentliche Gerbeprozess. Danach blieb das Leder auch bei Kontakt mit Wasser flauschig weich. Solcherart gegerbtes Leder wurde zu wundervollen Gebrauchsgegenständen und Kleidungstücken weiterverarbeitetet: Hemden, Blusen, Lendenschürze, Hosen, Mokassins, Medizinbeutel, etc. etc.
Im Ledergerbe-Projekt widmen wir uns dem Gerbeprozess mit seinen verschiedenen Stadien – wir lernen verschiedene Gerbemethoden kennen, setzen uns mit der Haut auseinander und nehmen am Ende ein Stück feinstes Wildleder mit nach Hause.
Gemeinsam gerben wir verschiedene Häute von verschiedenen Tieren, und probieren verschiedene Herangehensweisen aus. Ledergerben funktioniert am besten, wenn man einander hilft und gemeinsam arbeitet. Am Ende werden wir die Lederstücke und Häute im Konsens unter allen Gerbern und Gerberinnen aufteilen.
Was erwartet Euch beim Ledergerb-Projekt?
- Möglichkeiten Felle und Häute fürs Gerben zu besorgen
- Vorbereitung der Haut (Säuberung, Enthaaren, Abschaben)
- Hirn-Gerbung
- weitere traditionell Gerbe-Methoden
- Gemeinsames Gerben in der Gruppe
- Räuchern der Haut
- Möglichkeiten der Weiterverarbeitung
- ein wundervolles, selbst und mit der Gruppe erarbeitetes Stück Wildleder
Termin: Keine Termine vorhanden. Findet nur alle 2 Jahre statt.
Kursort: wieder am Hillingerhof in Wallern a.T., Nähe Wels
Teilnehmerzahl: bis 16 Personen
Projektaufnahmebeitrag: Auf Anfrage! inkl. Übernachtung mit eigenem Zelt/Schlafsack und Vollverpflegung (überwiegend regional und biologisch)
Wir haben als Verein einen Sozialtopf der über Spenden befüllt wird. Alle Menschen die zwar die Begeisterung und die Motivation mitbringen zu unseren Projekten zu kommen, aber nicht über genügend finanzielle Mittel verfügen den normalen Projektaufnahmebeitrag zu bezahlen, können unkompliziert per E-mail oder Telefon beim Vorstand anfragen und z.B. zum Selbstkostenbeitrag dabei sein.
Dir gefällt die Idee? Du willst auch beitragen? Schick uns gerne eine Spende auf unser Vereinskonto IBAN AT60 3412 7000 0011 6699 mit dem Verwendungszweck „Spende Sozialtopf“ und ermögliche damit mehr Naturverbindung unabhängig vom Einkommen.
Anmeldung: ganz einfach über unser Online-Anmeldeformular.
Nur Fördermitglieder des Vereins „rundumadum“ können bei den Projekten von Wildniscamps mitmachen. Eine Mitgliedschaft ist aber schnell beantragt – einfach den Fördermitgliedsantrag ausfüllen, schicken, oder zum Projekt mitbringen und den Fördermitgliedsbeitrag bezahlen.
Mit der Jahresmitgliedschaft kann man für ein Jahr bei allen Projekten des Vereins mitmachen und auch die Angebote von Partnervereinen nutzen.